„5 am Tag.“ So lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Wer gesund bleiben will, dem raten die Experten, mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag zu genießen. Langeweile kommt dabei nicht auf. Im Gegenteil. Superfood für jeden Geschmack
Mehr als Kraut und Rüben
Je nach Jahreszeit liefert die Landwirtschaft wahlweise knackige Salate, Mairübchen, Spinat, Spargel, Gurken oder Tomaten. Später im Jahr kommen Hülsengemüse wie Erbsen und Bohnen auf den Markt, aber auch Wurzelgemüse, Möhren oder frische Pilze sogar das ganze Jahr. Im Winter nicht vom Speisezettel wegzudenken sind zudem die diversen Kohlsorten – von Weißkohl über Rotkohl bis hin zum Wirsing oder Rosenkohl. Insgesamt bauen die Landwirte mehr als 60 unterschiedliche Gemüsearten auf rund 120.000 Hektar Fläche an.
Üppig wie beim Gemüse ist auch das Angebot beim Obst mit rund 30 Obstarten. Auf insgesamt 70.000 Hektar Fläche reifen längst nicht nur diverse Äpfel und Birnensorten, Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen und Zwetschen, sondern auch Mirabellen, Pfirsiche und Aprikosen, dazu alle erdenklichen Beerenarten, von der Erdbeere über die beliebten Strauchbeeren von der Johannisbeere bis zur Brombeere bis zum Sanddorn und den Aroniabeeren.
Rund 7.000 Gemüse- und 5.000 Obstbaubetriebe ernten pro Jahr um die 3,3 Millionen Tonnen Gemüse und 1,3 Millionen Tonnen Obst und tragen damit rund sechs Prozent zur Wertschöpfung der deutschen Landwirtschaft bei.
Qualität und Sicherheit
Die deutschen Erzeuger produzieren ihr Obst und Gemüse jederzeit in bester Qualität. Um den hohen Qualitätsstandard auch offiziell nachzuweisen, gibt es die regelmäßigen Überprüfungen durch die Qualitätssicherung der QS Qualität und Sicherheit GmbH. Dabei kontrollieren unabhängige Experten auf allen Stufen von den Unternehmen der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Unternehmen des Groß- und Fachhandels, die Be- und Verarbeitungsunternehmen, die Logistik und Transportunternehmen bis hin zu den Lebensmittelhändlern und damit bis zur Ladentheke. Auf den Stufen der Erzeugung wird dabei insbesondere der Umgang mit Betriebsmitteln und die Qualität der Erzeugnisse überprüft.
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