Historie
Der Deutsche Bauernverband wurde 1948 gegründet. Es war erstmals gelungen, die Interessen aller Bäuerinnen und Bauern unabhängig von betrieblicher oder konfessioneller Ausrichtung zu organisieren. Unter dem Dach des neu und vor allem frei gegründeten Bauernverbandes konnten alle land- und forstwirtschaftlichen Ausprägungen gebündelt werden.
Bereits im Jahr 1946 wurde die „Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Bauernverbände“ als Vorläuferorganisation gegründet. Der erste Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Andreas Hermes, schaffte es in seiner Amtszeit zwischen den Jahren 1946 und 1954, den Bauernverband als eine Institution in der deutschen Verbändelandschaft zu etablieren. Ihm zu Ehren vergibt der DBV die Andreas-Hermes-Medaille an verdiente Persönlichkeiten des agrarpolitischen und öffentlichen Lebens.
Auf Andreas Hermes folgten Edmund Rehwinkel, Fridolin Rothermel, Otto Freiherr von Feury und Bernhard Bauknecht, die in den Jahren 1954 bis 1959 ein gemeinsames Führungsgremium bildeten. Aus dieser Führungsriege ging in den Jahren 1959 bis 1969 Edmund Rehwinkel als alleiniger Präsident hervor. Ihm folgte von 1969 bis 1997 Constantin Freiherr von Heereman. Von 1997 bis 2012 war Gerd Sonnleitner Präsident des Deutschen Bauernverbandes.
Im Juni 2012 wurde Joachim Rukwied zum Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes gewählt und im Jahr 2016 wiedergewählt.
Ausgewählte Literatur:
- Andreas Hermes Akademie (Hrsg.), Schnieders, Rudolf Dr. und Hintze, Elisabeth: Der Deutsche Bauernverband im politischen und wirtschaftlichen Umfeld 1945 bis 2008. Eine (agrar)politische Chronik, Bonn/ Berlin 2009.