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Der Wolf in Deutschland – Rückkehr eines Raubtiers

150 Jahre lang galt der Wolf als ausgerottet. Dann, im Jahr 2000, bildete sich in Sachsen erstmals wieder ein vollständiges Rudel. Seither hat sich der Wolfsbestand in Deutschland rasant vergrößert.

Laut aktuellem Wolfs-Monitoring sind in der Bundesrepublik derzeit 161 Wolfsrudel, 43 Paare und 21 Einzeltiere bestätigt. Naturschützer feiern das als großen Erfolg. Doch die Rückkehr des Wolfes bringt auch enorme Herausforderungen mit sich – vor allem für die Halter von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und Wildtieren. Der Grund: Wölfe sind alles andere als scheu, haben in Deutschland keine natürlichen Feinde und reißen neben Wildtieren immer wieder auch Weidetiere.

Gerade im ländlichen Raum fordern Landnutzer und Weidetierhalter daher vermehrt, den Schutz des Menschen gegenüber der Ausbreitung des Wolfes zu priorisieren: Die Rückkehr des Wolfes dürfe weder den Hochwasserschutz beeinträchtigen noch dem Erhalt von Weideland und einer diversifizierten, bäuerlich getragenen Landwirtschaft zuwiderlaufen. Allerdings sind derzeit noch keine Lösungen für die vielfältigen Zielkonflikte in Sicht.

Die Politik ist zum Handeln aufgerufen.

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