Grundwassermessstellen dienen der Einstufung des Grundwassers in den chemischen Zustand und dienen der Überwachung der Ziele der EU-Nitratrichtlinie. Ziel der EU-Nitratrichtlinie ist der flächendeckend gute Grundwasserzustand mit Nitratkonzentrationen unter 50 mg/l. Zur Überprüfung existieren verschiedene Messnetze.
Das größte Messnetz mit den meisten Messstellen ist das Messnetz zur Berichterstattung nach der Wasserrahmenrichtlinie, das von den Bundesländern betrieben wird. Es umfasst knapp 7.200 Messstellen zur Erfassung des chemischen Zustandes, von denen rund 4.900 so genannte Überblicksmessstellen (kein Handlungsbedarf) und rund 2.300 operative Messstellen (mit Handlungsbedarf) sind. Zudem existieren noch knapp 6.000 Messstellen zur Überwachung des mengenmäßigen Zustandes des Grundwassers.
Für die jährliche Berichterstattung Deutschlands an die Europäische Umweltagentur zum Grundwasserzustand werden rund 1.200 Messstellen verwendet, die repräsentativ für die Flächenaufteilung Deutschlands sein sollen. Daraus ergibt sich eine Messstellendichte von ca. 3,5 Messstellen je 1.000 km2. Ein Teil dieses Messnetzes wiederum wird für den alle vier Jahre zu erstellenden Nitratbericht verwendet und soll den landwirtschaftlichen Einfluss auf das Grundwasser abbilden. Dafür wurden im Nitratbericht 2020 692 Messstellen verwendet. Dabei liegen nicht alle Messstellen im Grundwasser selbst, sondern mehr als 100 davon sind Messstellen an Quellen.
Die für die Nitratberichte Deutschlands verwendeten Messstellen der Jahre 2012, 2014, 2016 und 2018 sowie die zugehörigen die Nitratwerte über und unter 50 mg Nitrat / l und die Filtertiefen der Messstellen (sofern vorhanden) finden Sie in dieser Google-Karte.
Der Deutsche Bauernverband dankt den Messpunkt-Checkern für die Zusammenarbeit.