Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hebt jährlich am letzten Mittwoch im September, in diesem Jahr am 25. September, die Bedeutung von Schulmilchprogrammen hervor. An diesem Tag soll auf die ernährungsphysiologisch relevante Rolle der Milch in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden.

Auch die EU mit seinen Mitgliedsstaaten unterstützt mit seinem europäischen Schulprogramm die Abgabe von Schulmilch sowie die von Schulobst und -gemüse mit insgesamt rund 221 Mio. Euro pro Schuljahr. Für die Abgabe von Schulmilch werden aus dem EU-Budget jährlich ca. 90 Mio. Euro europaweit und davon mehr als 9 Mio. Euro für Deutschland zur Verfügung gestellt. So konnten im letzten Schuljahr u. a. über sechs Millionen Liter Trinkmilch und 500 Tonnen Naturjoghurt an Kinder verteilt werden. Mehr Informationen dazu auch auf der BMEL-Homepage.

Die EU überarbeitet seit Juli 2021 sein Schulprogramm, um den Einklang mit der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum zu fördern. Der DBV hat sich bereits 2022 in diesen Refit-Prozess über den europäischen Bauernverband Copa-Cogeca mit drei Kernforderungen eingebracht:

  • höhere Finanzierungsbeihilfe aufgrund gestiegener Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik,
  • erleichterte Umsetzung des Programms durch die Absenkung bürokratischer Hürden und Nutzung von Digitalisierungschancen sowie
  • flächendeckende Belieferung der Bildungseinrichtungen unter gleichwertiger Berücksichtigung von konventionell und ökologisch erzeugten Schulprodukten

Der Internationale Weltmilchverband (IDF) weist anlässlich des Weltschulmilchtags auf die Bedeutung von Schulmilchprogrammen zur Ernährungssicherung weltweit hin und informiert in diesem Jahr am 25. September von 14:00 bis 15:30 Uhr in einem Webinar zu diesem Thema: IDF Webinar | State of milk and milk products in school programmes around the world: Contributing to child nutrition and development