In einem gemeinsamen Positionspapier bekräftigen der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bundesverband Rind und Schwein (BRS), die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) und der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) den Bedarf nach Verbesserungen für eine hinreichende Stärkung der Weidetierhaltung und der Grünlandwirtschaft im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023.
Unter den Forderungen und Maßnahmen in beiden Säulen der GAP-Förderung heben DBV, BRS, VDL und BDZ folgende gemeinsame Kernanliegen hervor:
- „Grünland-Klima-Bonus“ in die Eco Schemes: Grünlandbewirtschaftung ist ein Alleinstellungsmerkmal und verdient eine Honorierung im Sinne des Klima- und Umweltschutzes. Denn ein Hektar Grünland bindet 39 Tonnen Kohlenstoff (bzw. 143 Tonnen CO2-Äquivalent) zusätzlich im Vergleich zu Ackerland. Vorgeschlagen wird ein „Grünland-Klima-Bonus“ von ca. 90 Euro/ha p. a.
- Weidetierhaltungsprogramme für alle Tierarten: Eine allgemeine Öffnung von Förderprogrammen zur Weidetierhaltung („Sommerweidehaltung“) für alle Tierarten, also einschließlich Schafen, Ziegen und Mutterkühen.
- Tierprämie bürokratiearm: Praxisorientierte Ausgestaltung der Prämiengewährung, insbesondere einfacher und reibungsloser Datenabgleich mit anderen Datenquellen.
Das Positionspapier finden Sie rechts im Downloadbereich.