Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Rostock übergeben der Deutsche Bauernverband und der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam Forderungen der Landwirtschaft. Die Verbände appellieren an die Ministerinnen und Minister, bei Ihren Entscheidungen auch die derzeit schwierige Lage auf vielen Betrieben zu berücksichtigen. Wichtig sei es vor allem, bei der GAP-Förderung die Durchführungsverordnungen nachzubessern und zügig auf den Weg zu bringen. Dazu müssten - anders als derzeit vorgeschlagen - die Prämien deutlich attraktiver kalkuliert werden. Eine Erweiterung des Förderangebots vor allem für Grünland und Futterbau sei zwingend erforderlich.
Der gute Erhaltungszustand des Wolfes müsse festgestellt werden, so dass auch der überfällige Einstieg ins Wolfsmanagement erfolgen kann. Die Verbände sind sich der Bedeutung der Moorböden für den Klimaschutz bewusst. Alle Konzepte zur Wiedervernässung müssen aber auf Basis von Freiwilligkeit und mit den Menschen vor Ort entwickelt werden. Die Betriebe brauchen eine langfristige Perspektive. Eine landwirtschaftliche Bewirtschaftung mit einem intelligenten, angepassten Wasserstandsmanagement muss auf Dauer möglich bleiben. Nicht akzeptabel ist es, die Betriebe schrittweise mit immer neuen Auflagen aus der Bewirtschaftung bzw. in wirtschaftlich unattraktive Paludikulturen zu drängen.
Das ausführliche Forderungspapier finden Sie hier.