Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kritisiert den Entwurf für eine Bodenmonitoring-Richtlinie, der aktuell in Brüssel im Trilog zwischen Rat, Parlament und Kommission verhandelt wird, in aller Deutlichkeit: „Diese Vorschläge sind völlig realitätsfern und in der Praxis nicht umsetzbar. Hier entsteht ein weiteres Bürokratiemonster. Zudem wird in Sachen Bodenschutz kein Mehrwert erzielt. Diese Pläne verstärken die Politikverdrossenheit in der Landwirtschaft sowie den Frust über die Übergriffigkeit der EU.“
Der Deutsche Bauernverband fordert die EU-Kommission in einer Präsidiumserklärung auf, die Verhandlungen dazu einzustellen: „Die Kommission muss ihren Vorschlag für diese Bodenmonitoring-Richtlinie zurückziehen“, so Rukwied. „Der Schutz der Böden und die Förderung der Bodenfruchtbarkeit liegen im ureigenen Interesse von uns Landwirten und Grundeigentümern und bedürfen keiner weiteren Vorgaben aus Brüssel. Zudem sind unsere Böden bereits heute umfassend über eine Vielzahl an europäischen und nationalen Vorgaben und die Regelungen zur Europäischen Agrarpolitik direkt und indirekt geschützt“, betont Bauernpräsident Rukwied.
Die Erklärung des Präsidiums des Deutschen Bauernverbandes vom 11.12.2024 finden Sie HIER.