Der Ausschuss für Berufsbildung der Agrarwirtschaft sieht die angestrebten Neuordnungen in den Berufen Landwirt/in und Gärtner/in positiv. Durch eine zeitgemäße und am Bedarf orientierte Ausbildung werde der Grundstein für die Zukunft der Branche gelegt. Dies hoben die Verbandsvertreter der grünen Berufe auf ihrer diesjährigen Tagung im niedersächsischen Barendorf hervor.
Die stabilen, weitestgehend steigenden Ausbildungszahlen in der grünen Branche seien erfreulich, der Fachkräftebedarf aber anhaltend hoch. Der Ausschuss diskutierte insbesondere die Bedeutung des Ehrenamtes als entscheidender Faktor zur Qualitätssicherung in der dualen Ausbildung. Allein in Niedersachsen seien beispielsweise knapp 3.700 ehrenamtliche Prüfer in der Erstausbildung aktiv. Diesen hohen Bedarf trotz des demographischen Wandels in Zukunft zu decken, stelle den Berufsstand vor Herausforderungen. In manchen Berufen komme es hier bereits regional zu Engpässen. Viele Ehrenamtliche seien mit großem Elan bei der Sache. Sie schätzten den offenen Austausch zwischen Praktikern, Auszubildenden und Behörden. Auch künftig müsse sichergestellt werden, dass Ehrenamtliche ihren hohen Stellenwert in der Ausbildung behalten. Hierfür sprachen sich die Verbandsvertreter gemeinsam aus. Der Ausschuss für Berufsbildung der Agrarwirtschaft ist ein Zusammenschluss von 20 Verbänden der grünen Branche. Er koordiniert und vertritt die gemeinsamen Interessen der Mitglieder im Bereich der agrarischen Bildung.