Edmund Rehwinkel war von 1959 bis 1969 Präsident des Deutschen Bauernverbandes, von 1947 bis 1971 Präsident des Landvolks Niedersachsen und damit prägender agrarpolitischer Kopf der Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland. Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank übergab am 3. Juli mit einer feierlichen Enthüllung eine Gedenkplatte. Diese ist an der Friedhofskapelle in Westercelle angebracht, Rehwinkels Heimatort.
Für den Bauernverband erinnerte der niedersächsische Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke daran, dass die deutschen Bauern Rehwinkel viel zu verdanken haben, vor allem die Geschlossenheit und die Vernetzung weit über Landesgrenzen hinaus. Rehwinkel hat in den Aufbaujahren der Berufsverbände mit Weitblick und Umsicht ein Fundament gesetzt, auf dem die Bauern bis heute agrarpolitisch agieren. Edmund Rehwinkel hat sich zudem für Bildungsgerechtigkeit eingesetzt. Er wollte verhindern, dass die Jugend auf dem Land bei der Schul- sowie Aus- und Weiterbildung abgehängt wird. Bekannt war Rehwinkel auch als Verfasser von Gedichten und Aphorismen. Er galt als humorvoller, verbindlicher und durchsetzungsstarker Charakter.