25.05.2023

Das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) nahm in dieser Woche am Parlamentarischen Frühstück zum Nature Restoration Law (NRL) auf Einladung der Familienbetriebe Land und Forst (FaBLF) und der European Landowners´Organization (ELO) in Brüssel teil. Auf der Veranstaltung im Europäischen Parlament unter der Schirmherrschaft von Frau Christine Schneider (Mitglied des EPs und der EVP-Fraktion) vertraten der AFN-Vorsitzende Max v. Elverfeldt und die Geschäftsführerin Friederike Schulze Hülshorst das AFN als Zusammenschluss von 15 deutschen Landnutzerverbänden.

Max v. Elverfeldt: „Wir müssen unsere Wälder an die zukünftigen Bedingungen, die durch den Klimawandel geprägt sind, anpassen. Dabei kann das gemeinsame Ziel einer hohen Biodiversität aber nur in Kooperation mit den Landbewirtschaftern und unter Nutzung von integrierten Naturschutzmaßnahmen sowohl im Wald als auch in der Landwirtschaft erreicht werden Eine gesetzliche Regelung, die als Bezugspunkt für Wiederherstellungsmaßnahmen einen Zeitraum wählt, der bis auf 70 Jahre zurückgeht, sollte äußerst kritisch hinterfragt werden. Ebenso ist der vorge-schlagene Weg über rechtsverbindliche ökosystemspezifische Ziele und pauschale Größenord-nungen wiederherzustellender Systeme abzulehnen!“

Unterfüttert werden die Aussagen Elverfeldts durch den wissenschaftlichen Beitrag von Prof. Dr. ir. Bart Muys von der KU Leuven/EFI, der feststellte, dass mit jeder Nutzungseinstellung Biodiversität verloren geht und nicht umgekehrt. Auch müsse klar sein, dass nur mit einer unter-stützenden Migration von Baumarten die Waldbauern in die Lage versetzt werden, klimastabile Wälder zu schaffen.

Gemeinsam mit der Schattenberichterstatterin Christine Schneider ist Max v. Elverfeldt der Auffassung, dass die Intention der EU-Kommission zwar zu begrüßen ist, dass aber das Ziel einer stärkeren Förderung der Biodiversität nicht mit dem Ansatz eines überholten „Käseglocken-Naturschutzes“ erreicht werden kann.
Max v. Elverfeldt betont: „Hier gilt es als Land- und Forstwirtschaft Korrekturen einzufordern. Wir werden - auch als AFN und Vertreter von nahezu 6 Millionen Landnutzern in Deutschland - den Vorschlag der EU-Kommission weiter sehr kritisch begleiten.“

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