21.03.2020

Anlässlich des Weltwassertages am 22. März unter dem Motto „Wasser und Klimawandel“ hat der Deutsche Bauernverband (DBV) einen Faktencheck zum Thema Landwirtschaft, Wasser und Klimawandel veröffentlicht. Darin werden Fragen zur Wassernutzung in der deutschen Landwirtschaft und zu den Auswirkungen des Klimawandels beantwortet. „Die deutsche Landwirtschaft befindet sich in Sachen Wasserverfügbarkeit zwar in einer Gunstregion, die beiden zurückliegenden Jahre haben aber deutlich gemacht, dass unser Sektor wie kein anderer Wirtschaftsbereich auf eine ausreichende Wasserverfügbarkeit angewiesen ist. Mit dem Klimawandel wird die Bedeutung von Bewässerung und Regenwasserrückhalt auch in Deutschland steigen“, so der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.

In Deutschland nutzt die Landwirtschaft nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bisher nur 2 Prozent des Gesamtwassereinsatzes und zum weitaus überwiegenden Teil vorhandenes Niederschlagswasser. Auch die bewässerte landwirtschaftliche Nutzfläche ist mit knapp 452.000 ha und damit ca. 2,7 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen sehr gering. Der DBV erinnert in seinem Faktencheck daran, dass durch den weltweiten Handel mit Agrargütern lokale Wasserknappheit verringert werden kann und der Handel zum weltweiten Wassersparen beiträgt. Die Nutzung der vorhandenen Produktionspotentiale für Lebens- und Futtermittel in Deutschland ist damit nicht nur vor dem Hintergrund des Klimawandels sinnvoll, sondern auch hinsichtlich einer effizienten Nutzung von Wasserressourcen geboten.

Der Faktencheck ist unter https://www.bauernverband.de/faktencheck/wasser-landwirtschaft-und-klimawandel abrufbar.