30.09.2024

Die Schorlemer Stiftung veranstaltet seit vielen Jahren zusammen mit der Lehranstalt in Triesdorf erfolgreich ein Seminar für internationale Praktikantinnen und Praktikanten der Landwirtschaft. In diesem Jahr kamen 11 junge Fachkräfte aus 5 verschiedenen Ländern – darunter Tansania, Uganda, Russland, Japan und die Schweiz – für eine Woche nach Triesdorf, um sich weiterzubilden und vertiefende Einblicke in den Agrarstandort Deutschland zu gewinnen.

Im Rahmen des einwöchigen Programms hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, verschiedene Betriebe zu besuchen, sich mit innovativen Produktionsmethoden vertraut zu machen sowie praktische Einblicke in Landtechnik und tierfreundliche Haltungssysteme zu bekommen. Die Besichtigungen deckten dabei unterschiedliche Bereiche der Landwirtschaft ab, von der Rinder- und Schafhaltung über Direktvermarktung bis hin zur Erzeugung und Nutzung von Biomasse. Das Seminar wird außerdem durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziell gefördert.

„Triesdorf ist ein toller Ort, um zu lernen und an dem ich mich sehr wohl fühle. Alle sind sehr bemüht und wir werden überall eingebunden“ berichtet ein junger Landwirt aus Tansania begeistert. Thomas Mizinduko ist seit ca. 12 Monaten in Deutschland und arbeitet auf einem Milchviehbetrieb in Schleswig-Holstein. „Diese zusätzliche Woche, in der wir außerbetrieblich viele interessante Bereiche kennenlernen konnten, ist eine schöne Abwechslung. Auch der persönliche Austausch mit den anderen Teilnehmenden über ihre Praktikumserfahrungen hier in Deutschland ist sehr bereichernd“, fügt er hinzu.

Der Internationale Praktikantenaustausch, der von der Schorlemer Stiftung in Kooperation mit Partnerorganisationen im Ausland organisiert wird, bietet die Möglichkeit, internationale Arbeitserfahrung zu sammeln und sich beruflich weiterzuentwickeln. Neben der Vermittlung von internationalen Praktikanten auf deutsche Betriebe unterstützt die Stiftung auch junge Menschen in den Grünen Berufen aus Deutschland dabei, Praktika im Ausland zu organisieren, zum Beispiel in den USA, Kanada oder Australien.

„Ein Praktikum in Deutschland bzw. generell im Ausland stärkt nicht nur das Fachwissen, sondern erweitert auch den Horizont der Teilnehmenden. Sie lernen neue Ansätze kennen, die sie in ihrer Heimat anwenden können“, erklärt Alissa Strutwolf, Mitarbeiterin der Schorlemer Stiftung und zuständig für die Vermittlung von Auslandspraktika in Deutschland. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmenden von der modernen Ausstattung des Bildungszentrums in Triesdorf und signalisierten ihr Interesse durch viele Nachfragen. Die ausgewählten Themen wurden von den Referierenden vor Ort spannend und praxisnah vermittelt.