12.10.2020

Bei einem gemeinsamen ökumenischen Erntedankgottesdienst im sächsischen Schmochtitz und der Übergabe der Erntekrone dankte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für dessen Teilnahme: „Wir sehen das als ein Zeichen der Wertschätzung für die tagtägliche Arbeit, die unsere Bauernfamilien leisten und für den gesamten bäuerlichen Berufsstand. Für uns Bauern ist Erntedank ein besonderer Tag, denn wir wissen, dass Ernten nicht selbstverständlich sind, sondern dass sie nur mit Gottes Hilfe gelingen können. Die Corona-Krise zeigt uns, wie wichtig eine zuverlässige und heimische Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln ist.“ Es sei eine große Herausforderung für die Bauernfamilien gewesen, unter Corona-Bedingungen weiterarbeiten zu können.

Bundespräsident Steinmeier würdigte die Arbeit der Bauern. Es sei kein einfaches Jahr für die Landwirtschaft. Corona habe zu Einschränkungen geführt. Aber vielleicht habe diese Corona-Jahr noch einmal vielen Menschen vor Augen geführt, dass es kein Naturgesetz sei, dass die Regale im Supermarkt jeden Tag voll seien. Deshalb habe dieses Jahr vielleicht auch gelehrt, wie wichtig heimische Produktion, Produktion in den ländlichen Regionen „nah bei uns“ sei.

Zusammen mit der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB), dem Evangelischen Dienst auf dem Lande in der Evangelischen Kirche Deutschlands (EDL) und dem Deutschen LandFrauenverband (dlv) setzt der Deutsche Bauernverband e.V. mit der Übergabe der Erntekrone eine lange Tradition fort. Gemeinsam mit den örtlichen Landfrauen wurde eine in der Region gebundene Erntekrone an den Bundespräsidenten übergeben. Erntekronen schmücken zu Erntedank die Kirchen. In der Erntekrone vereinigen sich bäuerliche und kirchliche Gedanken - die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an ihre Arbeit und ihr Dank für eine gute Ernte. Bundespräsident Steinmeier sagte zu, diese Tradition auch in Zukunft fortsetzen zu wollen.