Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht in der Aktionswoche, die Landwirtinnen und Landwirte gemeinsam mit dem Transportgewerbe organisiert haben einen großen Erfolg:
„Zigtausende Landwirtinnen und Landwirte sind in dieser Woche, teils mehrfach, auf die Straße gegangen und haben ein friedliches, aber sehr deutliches Signal an die Ampel-Koalition gegeben: Wir lassen uns das nicht bieten, so darf man nicht mit uns umgehen. Jetzt liegt es an der Regierung und den Ampel-Fraktionen im Bundestag, die Steuererhöhungspläne für uns Bauern zurückzuziehen. Wir hoffen, dass endlich Vernunft einkehrt, denn nur ein Einlenken der Politik kann weitere Proteste verhindern.
Wir danken der Bevölkerung für die großartige Solidarität und Unterstützung. 70 Prozent der Deutschen stehen hinter uns. Dieser Rückhalt bestätigt unseren Kurs und gibt uns Mut. Bei unseren Kundgebungen auf den Marktplätzen im ganzen Land haben auch Tausende, die nicht aus der Landwirtschaft kamen, friedlich mit uns gemeinsam für unser Anliegen demonstriert. Eine Unterwanderung von radikalen Gruppen hat zu keiner Zeit stattgefunden.
Auch für die beeindruckende Solidarität aus anderen Branchen, wie beispielsweise den Bäckern, Metzgern, Gastronomen oder dem Handwerk, die teilweise mit uns demonstriert haben, sind wir sehr, sehr dankbar.“
Die Aktionswoche wurde gemeinsam mit den Landesbauernverbänden, LsV Deutschland und dem Transportgewerbe durchgeführt. Für kommenden Montag rufen Landwirtschaft und Transportgewerbe gemeinsam zu einer Großdemonstration mit Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin auf.
Der Deutsche Bauernverband schätzt, dass in ganz Deutschland weit über 100.000 Traktoren unterwegs waren. Nahezu jede Landwirtin und jeder Landwirt hat sich in dieser Woche in irgendeiner Form an den Protesten beteiligt.