Mit dem „11. Berliner Forum“ am 12. Januar 2021 möchten die drei Veranstalter – Deutscher Bauernverband e.V., Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht und die Edmund Rehwinkel-Stiftung – erneut Anstöße für die rechtspolitische Diskussion zu aktuellen Themen aus der Land- und Ernährungswirtschaft geben. Das kommende Berliner Forum wird sich deshalb wesentlichen Rechtsfragen zur Umsetzbarkeit der Empfehlungen der Borchert-Kommission zur Nutztierhaltung widmen.
Der Umbau der Nutztierhaltung zur Etablierung höherer Standards im Bereich Tierwohl und Umweltschutz stellt hohe Anforderungen an die Landwirtschaft. Die Umsetzung dieser gesellschaftlichen Ansprüche soll die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltung in Deutschland nicht in Frage stellen. Die Kosten höherer Tierwohlstandards sind erfahrungsgemäß nur zu geringen Teilen am Markt zu erlösen. Für die Transformation der Nutztierhaltung soll daher ein langfristiger Ausgleich für die ökonomischen Mehrbelastungen des verbesserten Tier- und Umweltschutzes sichergestellt werden. Hierfür enthalten die Empfehlungen alternative Finanzierungsoptionen, wobei eine sogenannte Tierwohlabgabe favorisiert wird.
Für die Weiterentwicklung der Tierhaltung in Deutschland ist die Möglichkeit des Um- und Neubaus von Ställen mit höheren Tierwohlstandards die zentrale Voraussetzung. Viele Betriebe werden derzeit jedoch aufgrund von bau- und immissionsschutzrechtlichen Hindernissen von der Teilnahme an Tierwohlprogrammen abgehalten oder können aus dem gleichen Grund neuen gesetzlichen Vorgaben nicht gerecht werden. Die Borchert-Kommission fordert hier Abhilfe. Das 11. Berliner Forum soll diesbezüglich Defizite aufzeigen und Lösungsoptionen erörtern.
Corona-bedingt können wir das Forum leider nur als Web-Konferenz durchführen. Den Flyer mit Programm und Anmeldeweg finden Sie im Download. Nach Ablauf der Anmeldefrist (07.01.2021) werden wir Ihnen rechtzeitig die Zugangsdaten übermitteln.
Die Veranstalter würden sich freuen, wenn das aktuelle Thema des Berliner Forums auf Ihr Interesse stößt und Sie an der Diskussionsveranstaltung am 12. Januar 2021 teilnehmen.