Entwicklung der Tierbestände
Faktencheck Landwirtschaft

Entwicklung der Tierbestände

Gibt es immer mehr Nutztiere in Deutschland?

Behauptet wird, dass die Tierhaltung immer weiter ausgeweitet wird.
 

Tatsache ist, dass die Tierhaltung in Deutschland geringer ist als vor 60 Jahren.

 

Fakten:

  • Langfristig gesehen ist in Deutschland vor allem die Rinderhaltung, aber auch die Pferdehaltung (Zugtiere) deutlich geschrumpft.
  • Noch vor 100 Jahren waren ca. 25% der Landwirtschaftsfläche zur Fütterung der Zugtiere notwendig.
  • Bezogen auf Großvieheinheiten werden heute in Deutschland deutlich weniger Nutztiere als vor 60 Jahren gehalten.
  • Die Bauern haben ihre Tierhaltung an die geänderte Nachfrage angepasst. Die Schweine- und Geflügelhaltung ist daher angewachsen.
  • Der Trend zu mehr Geflügelfleisch hängt auch mit der günstigen Futterverwertung zusammen: In Mastbetrieben ist heute etwa 1,8 kg Futter notwendig, um 1 kg Hähnchenfleisch zu erzeugen.
  • Weltweit soll der Fleischverbrauch von derzeit 313 Millionen Tonnen auf 346 Millionen in 2022 steigen (Quelle: FAO).
  • Der weltweite Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 43 Kilogramm Fleisch jährlich –Tendenz steigend.
  • Knapp 10 % des globalen Fleischverbrauches werden grenzüberschreitend gehandelt.